Samstag, 9. Juni 2012

i'm just a stranger in a strange land

Und in solchen Momenten wünscht man sich, dass man wirklich nur ein Fremder hier wäre, auf dieser Erde. Ein Passant, der diesen Scheiß hier nur durchmacht um danach ein Level up zu steigen oder whatever.

Heute mal ein Ausschnitt aus Alles eine ewige Fassade 2, weil's so gut passt.

Das bin ich, das immer frohe Mädchen, was sich in Wahrheit nur hinter einer Maskerade versteckt und dieses Versteckspiel hört anscheinend nicht auf ehe ich sichtlich froh bin.
Froh werde ich erst wieder, wenn ich ihn gefunden habe.
Meine Maske schützt mich zwar vor mir selbst, aber auch davor, mich vor anderen nicht mit dem Gesicht zu zeigen, wie ich wirklich bin.
Diese Reaktion führt nur dazu, dass ich nicht ich selbst bin.

Daran merkt man, dass ich Angst habe.
Angst nicht angenommen zu werden.
Angst Menschen, die mir wichtig sind zu verlieren.
Aber hey? Ich brauche echt keine Angst haben, ich habe meine Freunde, die zu mir halten, egal, was auch kommt, was will ich mehr?
Vielleicht habe ich auch einfach Angst, meine Freunde zu verlieren.

Meine ach so tollen Freunde. Laber Rhabarber.

Die Hälfte davon sind sowieso nur Lügner. Sie reden hinter meinem Rücken schlecht über mich, sind nicht für mich da und wenn ich mal falle, lassen sie mich liegen.
Die sind doch nur da, damit meine Selbstwertgefühle jeden Tag auf gleicher Dosis schlummern und ich keine Komplexe bekomme. Kennen tun die mich nicht.
Warum auch? Warum sollte ich denen vertrauen?
Es sind genau die gleichen Modelle von Menschen, die mich damals verletzt haben.
Die sind eh alle gleich.
Zerstörerisch, ausnutzend, hinterhältig, verlogen, treulos und vor allem keine Freunde.
Freunde definiere ich anders.
Ein Freund ist jemand, der zu einem hält, egal, was gerade ist.
Jemand, der einen NICHT liegen lässt, wenn man gefallen ist, sondern hochhilft.
Jemand, der hinter einem steht, einen mag wie man ist, obwohl man ist wie man ist.
Freunde sind füreinander da, helfen einander, lügen sich nicht an, bleiben treu, reden nicht schlecht übereinander, ziehen nicht übereinander her, machen sich nicht schlecht.
Ein Freund sieht ein Lächeln und weiß trotzdem, dass es eigentlich nicht so ist wie es scheint, er weiß, wie es einem wirklich geht, sieht jedes falsche Lächeln und jede Träne dahinter. Ein Freund kennt Dich so wie Du bist.
Man sieht seine Freunde manchmal nicht, doch weiß man trotzdem, dass sie immer da sind. Ich habe im Internet gesucht, was Freunde sind und stieß auf dieses Gedicht:


Ein Mensch, der Dich so nimmt wie Du bist,
der immer ehrlich zu Dir ist,
der Deine Meinung achtet oder teilt,
der über Stunden bei Dir weilt,
der teilt Essen, Trinken und Geld,
der sagt, "Du bist meine Welt"
dem egal ist, was ist, was kommt. was war,
der, der ist immer da,
der Dir grenzenlos vertraut,
der egal was ist, auf Dich baut,
der zu Dir steht und mit Dir geht
und seine Arme um Dich legt,
der Deine Hand nimmt, Dein Herz bewegt,
der sich freut Dich zu sehen,
der wird auch im Regen bei Dir stehen,
der wird es niemals je bereuen,
erst recht nicht wird er es scheuen, zu zu geben,
dass er Dich liebt und ewig alles für Dich gibt,
dies ist ein wahrer Freund für Dich
und diesen lasse nie im Stich.

In den letzten Monaten bin ich durch diese ganzen Aktionen nur noch zerbrechlicher geworden und meine Fassade macht es eigentlich nur noch schlimmer, aber es ist besser so, zumindest im Augenblick.
Mein Inneres wird geschützt und das einzige was ich wirklich weiß ist, dass ich mich jederzeit umbringen würde und es auch könnte, aber ich gleichzeitig würde ich es niemals tun oder gar versuchen würde.
Solche Gedanken gehören zur Zeit zum Standartrepertoire.
Jedes mal wenn ich diese Gedanken versuche loszuwerden wird es noch schlimmer. Das ist zu viel für meinen Kopf, meine Seele und vor allem für mein zerbrechliches, kleines Herz, was nun lernen muss allein zu schlagen, bis ich endlich die Person finde, die mir hilft.
Mein Wunsch ist es, dass das alles nicht so kompliziert ist.
Ich komme damit einfach nicht mehr klar, das funktioniert so einfach nicht. Nicht allein.

Wunsch bleibt Wunsch.
Vielleicht hört mich ja jemand, wenn da wer ist. Bitte, erfülle meinen Wunsch und schaffe Klarheit in meinem Leben, etwas anderes brauche ich erstmal nicht.
Doch Wünsche sind genauso wie Träume, denke ich.
Träume bleiben Träume oder sie werden Wirklichkeit.



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