Donnerstag, 8. November 2012

Am I alone in this fight?

Ja, ich habe im Moment ein paar melodramatische Tage.
Ja, ich gebe es zu, mir geht es nicht gut.

Who cares?
Und in manchen Momenten fällt es mir schwer zu glauben, dass es noch Menschen auf diesem Planeten gibt, die mich verstehen oder nur ansatzweise verstehen können, warum ich auf meine Art und Weise handle. 
(Ja, okay, zwei Menschen können nun lächeln)


Es ist so schwer sich jemandem zu öffnen, wenn man verletzlich ist.
Wenn es die einzige Schwachstelle ist, die man niemals offen tragen würde, da sie einen innerlich verrecken lässt.
Warum? Denkt drüber nach ihr Hirnamputierten.
Warum geht die liebe Jessica zu Bruch? Wohl kaum, weil sie Spaß daran hat. Natürlich ist es amüsant mitten am Tag anzufangen loszuheulen, sicher. Gewiss tut es gut, wenn man völlig allein dasteht, wenn die einzig immerwährende Angst darin besteht allein zu sein. Ja, ich habe fürchterliche Angst vor dem Alleinsein, da ich bisher von wirklich jedem Menschen mindestens einmal allein gelassen wurde, dem ich mich öffnete. Und ihr wundert euch, warum ich mit niemandem über Jessica spreche? Jeder heult mich mit seinen ach so schlimmen Problemen zu, jeder erwartet, dass es mir geil gehen muss, nur, weil ich Menschen versuche mit all den mir zur Verfügung stehenden Kräften zu unterstützen und glücklich zu machen. Nur, weil ich lächl'e heißt es nicht, dass es mir gut geht. Klar, es geht mir geil, wenn ich abends nach hause komme und in's Bett falle und beginne mir den Kopf darüber zu zerbrechen warum ich noch lebe und für was ich das tue.
Dieses ganze Pseudogelaber aus meinem christlichen Freundeskreis geht mir in dem Punkt permanent auf die Eierstöcke, aber hallo.  
(deshalb habe ich euch auch zu 96% gelöscht. Ihr seid nervtötend, Leute!)
"Der einzige, der helfen kann ist Gott." - und warum unternimmt er seit fast zwei Jahren nichts mehr? Bin ich ihm zu Wider geworden, seitdem ich zu dem Mädchen geworden bin, das ich jetzt bin? Es ist als hätte ich jeden Funken des Glaubens, in dem ich wirklich einmal verwurzelt war, verloren, genauso wie meine Herzenseinstellung.
Ich weiß, wer ich bin.
Ich weiß, warum ich so bin wie ich bin und ich weiß, dass es nur wenige gibt, die es mit mir und nicht der oberflächlich betrachteten Jess aushalten.
Eigentlich gibt es davon auch wirklich nicht viele.
Einige davon müssen mir trotzdem andauernd einen Kontaktabbruch reindrücken. Sowas nennt sich dann "Freunde".
So ein Stuss.
Es gibt in den letzten 3 Jahren nicht einmal einen einzigen Menschen, der mich nie verlassen hat.
Okay, ein Mensch würde nicht in das Schema passen, aber seitdem ich nicht mehr in die Gemeinde gehe, also nun fast 1,5 Jahre, sehe und höre ich wenn überhaupt alle 4 Monate etwas von diesem Menschen.
Aber auch sonst ist niemand immer da. Nichts ist für immer - oder so. Quark.
Eine beste Freundin nach der anderen, ein bester Freund folgt dem anderen und von den verkackten Beziehungen wollen wir gar nicht anfangen.
Fakt ist, dass ich verlernt habe, mich auf andere verlassen zu können.
Ob es positiv oder negativ ist, ist dahin gestellt, aber naja.
Mit allem bin ich quasi auf mich allein gestellt. Warum sollte es auch anders sein? Und wofür nehme ich das alles auf mich? Garantiert nicht, weil es mich glücklich macht, das ist noch so eine Geschichte. Manchmal frage ich mich, warum es nie geklappt hat mit dem Sterben. Es wäre so perfekt gewesen.
Doch passiert nichts ohne Grund, vielleicht habe ich einfach noch irgendetwas vor. Vielleicht auch nicht.
Es ist kein Zufall, dass ich noch lebe und auch nichts von alledem, was mir zugestoßen ist ist Zufall.
Zufall nennt der Mensch all das, was er nicht berechnen kann.

Nichts passiert ohne Grund.

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